Abschied von Portugal

und ein kurzes Résumé. Die Rückreise von Portugal ist weit: Google sagt, dass es von Guarda in Portugals Norte nach Bern 1700km sind, zuerst quer durch Spanien nach Irun an der Grenze zu Frankreich und weiter über Bordeaux – Clermont-Ferrand – Lyon nach Genf und dann nach Bern. Viel zu weit für eine direkte Rückfahrt. Wir planen drei Etappen und eine ganztägige Pause in Biarritz …


10.10.2019 – Wir starten beizeiten am Morgen von Guarda nach Vilar Formoso, wo wir die letzten portugiesischen Einkäufe (Kaffee) tätigen.

Letzter schöner Platz in Portugal, bevor wir in Vilar Formoso das Land verlassen. Hier machen wir unseren Frühstückshalt und geniessen noch einmal einen der wunderbaren Naturplätze, die das Land bietet (Ribeira das Cabras an der EN16)

 

Ab Vilar Vormoso gehts auf den kostenlosen spanischen Autobahnen via Salamanca – Valladolid – Burgos nach Irun an der spanisch-französischen Atlantikgrenze. Unser Ziel ist Hendaye, der erste französische Ort nach der Grenze, beliebt bei den Surfern aus vielen Ländern.

Am Hafen von Hendaye, direkt neben Decatlon gibt es einige wenige kostenlose Stellmöglichkeiten. Hier Übernachten wir zweimal. Blick über die Hafenlagune zum spanischen Hondarriba …

 

11.10.2019 – In Hendaye bleiben wir nochmals einen ganzen Tag, bevor wir am Samstag 12. Okt. die Reise via Bordeaux und Clermont-Ferrand (alles Autobahn, sau teuer!) fortsetzen. In Balbigny (Ein kleines Dorf an der Loire, das gut ans Autobahnnetz angebunden ist und freie Übernachtungmöglichkeiten direkt an der Loire bietet = siehe park4night). Hier übernachten wir nochmals, bevor wir am Sonntag 13. Okt. via Lyon – Genf nach Hause fahren.

Übernachten an der noch jungen Loire bei Balbigny …


Fotos gibt es von dieser Heimreise kaum. Die lange Fahrt ermüdet sehr und macht kaum Lust auf Fotostops.


Unser Résumé – oder der Versuch, unsere Reise zu bemessen und zu bewerten …?

    • An- und Rückreise sind sehr lang (ca. 1600 – 1700 km je nach Streckenwahl). Für unsere Anreise via Südfrankreich und quer durch Nordspanien waren es sogar gut 2200 km.
      Siehe https://copin-unterwegs.ch/via-frankreich-spanien-nach-portugal/
    • An der Atlantikküste war es zu unserer Reisezeit (Sept. – Okt) recht kühl und wir hatten oft Nebel am Morgen. Es hat viele wunderschöne, teils riesig weite Sandstrände, vorallen im Centro (weiter südlich waren wir nicht). Im Landesinnern waren die Temperaturen deutlich angenehmer und teils noch sommerlich warm.
    • Die Strände und überhaupt das ganze Land waren recht sauber (Wenig Abfall im Vergleich mit anderen südlichen Destinationen)
    • Freie Stellplätze mit direktem Meerblick sind eher rar, meist sind die Plätze hinter Dünen, dafür aber etwas Windgeschützt; oder dann auf Klippen, oft ohne Zugang zum Strand. Wir haben fast immer frei Übernachtet und hatten nie Probleme, wurden nie belästigt oder weggeschickt. Viele Gemeinden bieten auch kostenlose Stellplätze an, oft auch mit Ver- und Entsorgung.

  • Brunnen mit gutem Wasser findet man in den Hügeln und Bergen oft, entlang der Küste werden Brunnen selten und das Wasser ist dort meist recht Chlorhaltig.
  • Portugal ist abseits der grossen Ballungs- und Touristenzentren recht preisgünstig. Wir fanden auch immer wieder Bauern, die ihre Ernte an kleinen improvisierten Verkaufsständen direkt an der Strasse zu sehr günstigen Preisen anboten.
  • Das Centro ist voll von Eukalyptusplantagen, vom Strand bis in die Berge und viele dieser Plantagen wurden in den letzten Jahren Opfer von verheerenden Waldbränden, was dem Landschaftsbild doch sehr schadet.

 

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