>>>>> Weihnachten – weiter gehts an der Costa de la Luz – wir treffen meinen Sohn im Surferparadies El Palmar – und schon gehts langsam wieder Nordostwärts, nochmals zurück zu den schönen Plätzen am Cabo de Gata – Neujahr wieder an der Playa de Las Palmeras – und dann steht ja noch eine lange Rückreise an …………………..
24. Dezember – Stroh im Kopf
….. oder wie ein unachtsamer Augenblick den Tag bestimmt.
Heute ausgeschlafen bis nach neun. Dann Tee – Kaffee – Zmorge – und langsam letzte Wäsche von der Leine nehmen, zusammenräumen, reisefertig machen. Um zwölf muss man ja aus dem Camping sein, sonst bezahlt Mann/Frau nochmals einen Tag! Entsorgen von Grauwasser und WC, auffüllen von Frischwasser ……. und den Wassertankdeckel inkl. Schlüssel an der Zapfstelle liegen lassen. Aber das merken wir natürlich erst, nachdem wir schon 36km nach Cadiz gefahren sind. Endlich gefunden, ein PP im Hafen, ich will die Velos abladen, doch was seh ich da, ein offenes Loch wo sonst ein Deckel sitzt – und den Schlüssel zum zweiten Veloschloss, der hängt auch am gleichen Schlüsselbund. Also auch nix mit Velos abladen – die sind ja mit zwei soliden Schlössern am Träger gesichert. Also – ganze Strecke zurück zum Camping – der Deckel mit Schlüssel liegt schon auf der Thecke bei der Anmeldung, zum Glück (liebe mitCamper)! Muchas gracias und hasta luego! und wieder den ganzen Weg nach Cadiz. Diesmal nehmen wir den PP beim Castel eingangs Cadiz, wenn man in die Stadt reinfährt nicht ganz einfach zum hinkommen, aber praktisch, weil wir von da mit den Velos der Strandpromenade entlang in die Stadt fahren können, was uns dann so ca. um fünfzehnuhr auch noch gelingt:
So feiert man in Cadiz ‘Heilig Nachmittag’ den 24. Dezember, die Cafés und Bars entlang der gesamten Promendade sind voller fröhlicher Leute, die es sich in der warmen Nachmittagssonne gut gehen lassen.
Für die Nacht stehen wir jetzt etwas weiter draussen am Strand, aber immer noch in Sicht- und Hörweite der vierspurigen Schnellstrasse CA-33, die von San Fernando nach Cadiz hinein führt. Hoffen wir, dass es in der ‘Heiligen Nacht’ dann auch irgendwann einigermassen ruhig wird!
PP im Hafen: N36°32’31.8″ W6°17’14.5″ (kostenlos, nur bis max. 6m Mobile!)
PP beim Castillio eingangs Stadt: N36°29’33.8″ W6°16’09.3″ (kostenlos, Zufahrt nur aus der Stadt heraus meerseitig, CA-33)
Unser Übernachtungsplatz etwas weiter draussen an der Playa Contadura, Torre Gorda: N36°28’00.1″ W6°15’19.0″ (kostenlos, abgelegen, etwas laut)
25. Dezember – Cadiz
Früh am Morgen trommeln die ersten Regentropfen auf unser Dach – ein wechselhafter Tag ideal zum Ausschlafen und Faulenzen ist angebrochen.
Nach dem Morgentee fahren wir in die Stadt zurück. An der Promenade (Calle Amilcar Barca) haben wir gestern parkende Mobile gesehen. Am frühen Weihnachtsmorgen sollten wir dort sicherlich einen Platz finden. Und bald auch schon gefunden! (Zufahrt über die Hauptachse Avenida Ana de Viya bis zur Plaza de la Constitution und in diesem grossen Kreisel zweimal durch die ‘Stadttore’ und dann rechts durch die Calle Barcelona zum Meer hin fahren. Entlang der Calle Amilcar Barca finden sich immer wieder Parklücken direkt an der Promenade, zumindest am frühen Morgen). Schöner Ausblick über den Strand auf den Atlantik. Es hat viele Bars und Restaurants entlang dieser Promenade und auch unten am Strand. Idealer Ausgangspunkt für einen Strand-, Bar- oder Stadtbummel.
Zwischenzeitlich klart das Wetter etwas auf und wir nutzen den Moment für einen kleinen Spaziergang durch die engen Gassen von Cadiz:
Ansonsten verbringen wir den Tag lesend und die Menschen auf der Promenade beobachtend.
Für die Nacht fahren wir wieder hinaus an den Strand mit Schnellstrasse im Rücken. Wenn der Wind vom Meer her bläst, hört man nicht viel von der Strasse. N36°28’00.1″ W6°15’19.0″
26. Dezember – Tombolo del Trafalgar
Heute treffen wir meinen Sohn Manuel, der im Surfparadies El Palmar an der Costa de la Luz während zweier Wochen ein Häuschen mit Hund von Freunden hütet. Am Nachmittag machen wir einen Ausflug zum nahe gelegenen ‘Tómbolo del Trafalgar’, einem Naturmonument echter wilder Schönheit beim gleichnamigen Leuchturm. Es ist ein wunderschöner Spaziergang in den Dünen und am Strand mit schönen Felsformationen:
Am Abend gehen wir in einem der Restaurants beim Torre gut essen. Ein schöner 2. Weihnachtstag mit vielen Emotionen.
27. Dezember – Sturmwind
Mittwoch – am Morgen beginnt es kräftig zu regen. Schon die ganze Nacht hat der Wind am Camperino gerüttelt. Nach einem gemeinsamen Zmorge verabschieden wir uns. Wir flüchten vom Regen und fahren fast 500km nach Almeria zurück. Ab Malaga setzen heftige Winde ein, die die Fahrt auf der Küstenautobahn recht ungemütlich werden lassen. Teils haben wir das Gefühl, die heftigen Windböen auf Viadukten blasen uns fast von der Autobahn weg. Die Fahrt ist recht anstrengend.
Ca. ab Motril verwandelt sich die Landschaft entlang der Küste in eine regelrechte Plastikwüste, die sich vom Strand bis an die steil aufragenden Hügel zieht, endlos, endlos weite Flächen, die ganze Küste hoch bis Almeria, alles Gewächshäuser, soweit das Auge reicht. Mit ein paar Fotos lässt sich das gar nicht erfahrbar machen. Mir wird dieses gigantische Ausmass erst mit dem Durchfahren dieser komplett verschandelten Landstriche richtig bewusst. Und das stösst in mir schon ein paar Gedanken zum eigenen Gemüsekonsum in den Wintermonaten an. Tomaten? Zucchini? Auberginen? Im Winter? Oder halt doch nur saisonales Gemüse aus dem eigenen Land, auch wenn die oben erwähnten meine Lieblingsgemüse sind? Und – beeinflusst mein persönliches Verhalten denn überhaupt etwas, angesichts dieser gigantischen Ausmasse?
Es ist schon dunkel, als wir in Almeria eintreffen und uns wieder an der Strandpromenade einrichten. Infos dazu: http://www.copin-velos.ch/unterwegs/2017/12/15/15-dezember-la-alcazaba/
Unterwegs sind wir bei Nerja rein zufällig an eine Tankstelle gefahren (direkt bei der A7 Aus-/Einfahrt Nerja), die eine Entsorgungsstelle für Autocaravanas anbietet, wenn man das Mobil auftankt sogar kostenlos. Auch Frischwasser kann man auffüllen. N36°45’42.4“ W3°53’15.7“ Da solche Gelegenheiten in Südspanien eher rar sind, nenne ich sie hier gerne.
28. Dezember – Alméria zum Zweiten
Almería – Almería – Almería – Sabine hat sich in Almeria verliebt und möchte grad eine Wohnung mit Meerblick kaufen, so gut gefällt es ihr hier. Die Stadt ist überschaubar, sauber, freundlich und lebendig – und das Winter-Klima hier ist uns sehr zuträglich. Die Promenade am Meer entlang ist endlos (fast 10km), immer schön ausgebaut mit Veloweg, Fussgängerbereich und Strand ohne Ende. Hier trifft sich das sportliche Almeria zum Walken und Joggen, die Flanierer und Geniesser zum Sein und bei richtigem Wellengang auch die Surfcommunity. Der Sandstrand ist sauber und ladet zum baden/verweilen ein. Viele Cafés und Tapasbars säumen den hafennahen Bereich der Promenade ..
Nach unserer Velofahrt entlang der Promenade bis Costacabanna und zurück haben wir heute einen Stadtbummel mit den Velos gemacht, dh. Velos in der Stadt an einen Baum gebunden und zu Fuss durch die Gassen. Zuerst in die Tapasbar #1 von Almeria, ins Casa Puga. Hier treffen sich einheimische Stammgäste seit 1882 zu Bier, Wein, Tapas und auch zum Essen:
Übrigens, der Herr in Bild vier unter dem TV ist 90ig – und er hat grad seinen Freunden am Tisch ein paar schöne Lieder gesungen!
Dann sind wir weiter zum Mercado Central, der grossen Markthalle mittten in der Altstadt. Hier gibts von Montag bis Samstag frisches Obst und Gemüse, Käse, Fleich, Fisch und Backwaren, alles was das Gourmetherz begehrt:
Weihnachtssterne? Weihnachtssterne wie wir sie hier im Süden des öfteren schon angetroffen haben, zT. ganze Strassenrabatten voller Weihnachtssterne:
Jetzt sitzen wir auf dem Camping La Garrofa ganz in der Nähe von Almería. Es war mal wieder Zeit zum Duschen/Haare waschen ……
Netter kleiner ACSI-Camping direkt am Meer gelegen:
N36°49’35.0″ W2°30’59.0″
29. Dezember – Cabo de Gata
Heute sind wir nach einem Einkauf in Almería wieder in die Sierra del Cabo de Gata gefahren, und zwar nach La Isleta del Moro. Wir stehen neben vielen anderen WOMOS auf dem grossen, schräg abfallenden PP über der Playa de Peñon Blanco in ‘Erster Reihe’.
Am Nachmittag haben wir eine kleine Wanderung durch die Pampas gemacht:
Später sind wir zum Apéro ins kleine Feriendörfchen spaziert. Sonnenuntergang auf einer Terrasse direkt am Wasser mit Wein und Tapas. Wunderbar! Das war dann auch schon unser heutiges Tagesprogramm (Neben Essen und so – wir sind ja in den Ferien).
Heute war übrigens der wärmste Tag seit Beginn unserer Spanienreise Ende November; am Nachmittag war es um die 25° warm!
Unser Übernachtungsplatz: N36°48’59.7″ W2°03’02.5″
(Nicht weit von unserem Übernachtungsplatz Los Escuellos am 12. Dez. –
http://www.copin-velos.ch/unterwegs/2017/12/12/2-dezember-san-jose/)
30. Dezember – Graveltrip
Heute Vormittag sind wir zu einer Velotour im Cabo de Gata gestartet. La Isleta – Los Escullos – Boca de Los Frailes – A3108 – Los Albaricoques – El Fraile (Salatlandschaft) – Las Hortichuelas Bajas – AL 4200 – Playa del Playazo – Rodalquilar – AL 4200 – zurück nach La Isleta del Moro …..
Sehr schöne Gravelstrecke ab Los Albariciques bis Las Hortichuelas! Beim ‘Cerro Gallinaza’ Sicht auf die verschneiten Gipfel der Sierra Nevada.
Tourlänge ca. 43km, ca. 550hm
Strecke: https://www.strava.com/activities/1333444009
….. und direkt zum Mittagessen ins La Isleta (Da wo wir gestern unser Tapas-Apéro hatten):
Sehr fein (muy rico!) Zur Vorspeise ein Teller mit warmen Artischocken und Schinken/Speck gebraten und ein Teller mit versch. Wurst und Käse aus der Region, dann ein Teller Miesmuscheln (mejillones) und ein Teller div. fritierter Fisch, dazu hausgemachte Pommes, alles abgerundet mit einem vorzüglichen Weisswein (vino blanco). Zum Dessert ‘Pan de Calatrava’ (genau wie der Stararchitekt) und dos café solo. Restaurant – Bar – Hotel La Isleta direck am Hafen gelegen – 64 € für ein ausgezeichnetes Mittagessen zu zweit.
31. Dezember – Silvester in Grau
Heute macht das Wetter auf Jahresende und spart entschieden an Sonnenstunden. Adios zweitausendundsiebzehn. Deshalb beschliessen wir, uns wieder ein Stück Richtung Heimat zu bewegen, nicht allzuviel, aber trozdem – langsam wird uns die Endlichkeit unseres Trip’s so richtig bewusst. Nur noch eine Woche, und wir müssen wieder zu Hause sein – leider. Wir könnten es in Südspanien noch gut bis in den März hinein aushalten!
1. Januar 2018 – Sonnenschein pur!
In Neuen Jahr aufgewacht – und eigentlich alles beim alten: Wir sitzen immer noch an der ‘Playa de Las Palmeras’ zwischen San Juan de los Terreros und Aguilas, ziemlich genau auf der Grenze zwischen Murcia und Andalusien im schönen Schutzgebiet ‘Cuatro Calas’.
Es beginnt gut, das neue Jahr – mit einer schönen Morgenstimmung:
Eine kurze Tour mit dem Gravelbike um die Mittagszeit –
– mit einer etwas grösseren Schlaufe ins Landsinnere zum ‘Besten Wüsten-Golfplatz Europas’!? Rund um den Golfplatz hat es eine aberwitzig breite Alleestrasse mit Fuss- und Veloweg, die so manche Uferpromenade locker in den Schatten stellt – vermutlich finanziert durch EU-Fördergelder aus Deutschland?
Gegen Abend ein Spaziergang auf den ‘Aussichtsberg’ in mitten der ‘Cuatro Calas’ – es ist einfach sehr schön hier, trotz all der vielen Wohnmobile (Vermutlich sind sie ja auch deswegen da, sieht man davon ab, dass man hier kostenlos und unbesorgt auch lange stehen kann, mit einer günstigen Entsorgungsstelle und guten Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe: Einige Mobile standen schon vor drei Wochen exakt am selben Platz, als wir das erste mal hier waren).
Hat doch ganz gut angefangen, das neue Jahr!
2. Januar – faulenzen ohne Ende?
Heute ist unser letzter ganzer Strandtag, bevor wir uns langsam aber sicher auf die Heimreise machen müssen – leider. Jetzt wären wir so richtig bereit für einen Trip nach Marokko. Tja – hoffentlich schaffen wir das schon bald einmal! Faulenzen, oder geniessen wie uns alle empfehlen, ist das Motto vom heutigen Tag. Sünnele, am Strand spazieren, trinken, essen …… lesen, sünnele, schlafen, lesen …….
Es bleibt die Frage, die wohl auch andere Camper immer wieder beschäftigt: Wie könnten wir unser Leben so einrichten, dass wir jeweils im Winter für ein paar Monate in den Süden fahren könnten? Ein Traum? Realistisch? Wer weiss Rat?
3. Januar – nordwärts
Leider —– so langsam müssen wir uns auf den Heimweg machen – wir wollen ja noch in Barcelona einen Besuch machen – und am Sonntag Nachmittag wollen wir zu Hause sein – wollen? nach Hause? Nein! Nein! Nein! Wollen ganz bestimmt nicht – schon eher müssen….
Wir verlassen den schönen Platz an den ‘Cuatro Calas’ schweren herzens und fahren nordwärts Richtung Mazarron. Um den Weg etwas zu versüssen, machen wir noch einen Abstecher an die ‘Cala Blanca’ – früher wohl ein beliebtes Camperziel, jetzt alles mit Holzposten abgesperrt. Nach einem kurzen Spaziergang fahren wir weiter zur Punta de Calnegre.
Gemüse-Abfallverwertung in Südspanien: Ziegen und Schafe weiden die frisch abgeernten Salatfelder kahl und Pferde fressen sich an Zucchettihaufen satt.
An der Playa Parazuelos (Nahe Punta de Calnegre) machen wir Mittagspause mit Sabines Salat und Pizzastücken von der ‘Fliegenden Bäckerin’ von heute Morgen. Hier könnte man sicher auch ein zwei Nächte verbringen – gleich nebenan ist ein Restaurant am Strand. Und ca. 300m Richtung Punta de Calnegere hat es auch einen kommerziellen WOMO-Stellplatz für Überwinterer. Noch können wir uns überhaubt nicht vorstellen, jemals auf so einem Platz – WOMO an WOMO – einen Winter zu verbringen – aber man wird ja auch älter …..
Weil wir wieder mal einen ‘Service’ benötigen, fahrten wir am Nachmittag zum Camping ‘Playa de Mazarron’ in Bolonuevo. Hier waren wir Anfang Dezember schon mal für zwei Nächte. Diesmal erwischen wir nicht so einen schönen Platz in erster Reihe, aber für eine Nacht macht uns das auch nicht so viel aus. Nach dem Duschen/Haarewaschen gehen wir zur Playa ins Apéro und dann noch in den schönsten SPAR, den wir je betreten haben!
Die”Warenpräsentation” im SPAR von Bolonuevo setzt sich über alle Regeln der Lehrbücher hinweg, das muss man sich einfach reinziehen!
4. Januar – nordwärts 2
Heute um neun in Bolnuevo gestartet. Grösstenteils auf der A7 (Mautfrei) nordwärts gefahren. Jetzt sitzen wir in Benicarló, zwischen Valencia und Barcelona. In Benicarló haben wir schon bei der Hinreise für eine Nacht Zwischenhalt gemacht. Die Distanzen in Spanien sind enorm gross. Heute sind wir 480km nordwärts gefahren – und sind immer noch weit unterhalb von Barcelona!
Diesmal haben wir einen Platz direkt am Strand gefunden, nördlich vom Hafen. Einfach von der Entsorgungsstelle N40°24’14.9″ E0°26’11.9″ (mit 7 Stellplätzen, die aber meist bestetzt sind) nordwärts durch den Ort fahren. Nach dem Hafen rechterhand ist dieser grosse Strand: N40°25’05.4″ E0°26’11.3″
5. Januar – nordwärts 3
Jetzt sitzen wir in Frankreich an der Küste, gleich nach der Grenze am Cap Cerbère. Im letzten spanischen Ort vor der Grenze, in Portbou, waren wir nachmittags um halb vier noch ein letztes mal Mittagessen, im Bar Restaurante Tapas Andrés, Placa Pompeu Fabra, Portbou. Hier treffen sich die Einheimischen. Wir können das Lokal gerne empfehlen: Sympatische Stimmung, hübsche Lage an einer kleinen Placa, einfache und preiswerte Gerichte (überall sonst war die Küche schon geschlossen, dabei isst man in Spanien doch normalerweise bis 17 Uhr Mittag).
Unser Übernachtungsplatz am Cap Cerbère, mit Blick nach Cerbère:
N42°26’25.0″ O3°10’32.6″
6. Januar – heimwärts
Heute nochmals eine schöne Morgenstimmung am Meer – für uns das letzte mal für längere Zeit. Wir sitzen am Cap Cerbère im südlichsten Süden Südfrankreichs, praktisch an der Grenze zu Spanien.
Ab jetzt gehts nur noch heimwärts, heute bis St-Paul-Trois-Chateaux im Rohnetal zum einkaufen, tanken und eine leere Gasflasche austauschen beim Intermarché. Übernachten tun wir wie immer – wie immer? – in La Garde-Adhémar. Aber nichts ist mehr wie immer, auch hier hat es neuerdings Verbotstafeln für Campingcars. Wir werden jetzt etwas ausserhalb des Dorfes auf eine schräge Wiese hinter einen ebenso schiefen Fussballplatz geschickt, max. 6 WoMo’s für max. 24 Stunden.
La Garde-Adhémar ist ein kleines Nest auf einem Hügel über dem Rohnetal und gehört zum auserlesenen Club der ‘Les Plus Beaux Villages de France’.
Im derzeit (Winter) einzig offenen Restaurant (normal nur mittags, Samstag auch abends) haben wir für heute Abend einen Tisch reserviert: Café – Restaurant Absinthe, Bistro de Pays, Place Perriod, F-26700 La Garde-Adhémar, T: 04 75 04 44 38, adhemar.absinthe@gmail.com
Wir empfehlen das Restaurant gerne, weil das Lokal hübsch, der Service freundlich und aufmerksam, die Produkte regional und die Küche gut sind.
Der neue Übernachtungsplatz in La Garde-Adhémar (für sehr grosse Wohnmobile wohl eher ungeeignet): N44°23’40.1″ E4°45’24.5″
Intermarché in St-Paul-Trois-Chateaux: N44°20’44.2″ E4°45’17.7″
(Gas und Diesel sind in Frankreich bedeutend günstiger als in der Schweiz, und die Intermarchés gehören zu den günstigsten Tankstellen im Land)
Die immer häufiger anzutreffenden Campingcar-Verbote sind wohl auf die exzessive Zunahme dieser Vehikel zurück zu führen, und es werden nicht nur jedes Jahr mehr, nein, sie werden vorallem auch immer riesiger und luxuriöser – unserer Ansicht nach eine abartige Entwicklung, die leider unsere Campingfreiheit immer mehr beschränkt – schade – sehr schade!
7. Januar – wieder Zuhause
Heute haben wir nochmals gemütlich “zmörgelet” in La Garde Adhémar, Provence, und dem Mont Ventoux versprochen, dass ich bald wiederkommen werde (Wir planen zur Auffahrt). Wir sind ca. 10.15 losgefahren, diesmal via Valence – Lyon – Genf – Lausanne – Bern. Wir wollten mal wissen, ob diese Strecke genau so teuer ist, wie die direktere (nicht kürzere) Valence – Chambery – Genf. An Autobahngebühren haben wir ca. 6€ eingespart, die Distanz ist ziemlich genau gleich (um die 490km La Garde Adhémar – Bern), aber zum Fahren ist die direktere Strecke die angenehmere! Um ein paar Euro zu sparen via Lyon zu fahren lohnt sich aus unserer Sicht also nicht.
Warum diese Übung? Wir bezahlen für die Strecke Genf – Valance (ca. 200km Autobahn) gute 46€ Autobahngebühren! Das ist mehr, als wir für die Autobahnvignette der Schweiz für ein ganzes Jahr bezahlen! Das ist Abzockerei, und sie funktioniert vorallem deshalb, weil du bei den gefühlten 1 Millon Kreiseln in Frankreich über Land ganz einfach nicht vorwärts kommst.
Das waren unsere 6 Wochen Südspanien im Winter 2017/18 – im folgenden Résumé findest du noch einige konzentrierte Infos zur Reise nach Spanien >>>>>